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REGISTRIERENBewegte sich in den 70er-Jahren der mittlere Tagesverbrauch pro Person noch an der 500-Liter-Marke, sank er seither stetig auf heute rund 300 Liter pro Tag. Auch die gesamte Wasserabgabe sank kontinuierlich und lag 2016 bei 923 Mio. m3, 1% weniger als 2015. Das entspricht rund dem 1.5-fachen Volumen des Murtensees. Hauptursache des markanten Mehrverbrauchs 2015 dürfte die ausgeprägte Trockenphase während der ganzen zweiten Jahreshälfte 2015 gewesen sein. Dafür spricht auch die gegenüber 2014 und 2016 um fast 20% höhere maximale Tagesabgabe.
Aus der neuen Statistik geht auch hervor, dass sich die Betriebs- und Kapitalkosten 2016 auf rund 1.6 Mrd. Fr. oder 188 Fr. pro Einwohner beliefen. Teuerungsbereinigt sind die Betriebs- und Kapitalkosten 7% höher als 1980. Die jährlichen Investitionen in den Wasserversorgungen betrugen 2016 925 Mio. Fr. oder 110 Fr. pro Einwohner. Teuerungsbereinigt werden damit pro Einwohner 7% mehr investiert als noch 1980.
In den Wasserversorgungen arbeiteten 2016 rund 6500 Personen, deren Pensum rund 3100 Vollzeitstellen entspricht. Neben der Bereitstellung von Wasser produzierten die Schweizer Wasserversorger 2016 auch 186 GWh Strom, überwiegend mittels Trinkwasserturbinen. Damit deckte die Branche fast die Hälfte ihres Stromverbrauchs aus eigener Produktion.
Anders als im extrem trockenen Herbst 2015 kam es in der Schweiz 2016 kaum zu Versorgungsengpässen mit Trinkwasser. Aus der SVGW-Statistik geht hervor, dass 86% der Wasserversorgungen über mindestens eine Fremdbezugsmöglichkeit für Trinkwasser verfügen - Tendenz steigend. Aktuell könnten rund 40% der Bevölkerung direkt oder indirekt mit Seewasser versorgt werden. Da in Zukunft Trockenphasen zunehmen dürften, sollte die Vernetzung der Wasserversorgungen weiter vorangetrieben werden, um auch in Zukunft eine flächendeckende Wasserversorgung zu gewährleisten.
An der Erhebung für die Wasserstatistik 2016 haben sich 635 Versorgungsbetriebe beteiligt. Durch die Erhebung wurden 68% der Bevölkerung der Schweiz und Liechtensteins erfasst.
Rund 90 % der Schweizer Bevölkerung erachten die Qualität des Trinkwassers hierzulande als sehr oder gut. 72% geben an, Hahnenwasser regelmässig zu konsumieren; 42% der Bevölkerung können als „heavy User“ bezeichnet werden: Sie trinken mehrmals täglich Hahnenwasser. Die Mehrheit der Konsumenten möchte zudem natürliches Trinkwasser mit möglichst wenig Aufbereitung. So ist für 40% natürliches Trinkwasser sehr wichtig, für weitere 25% wichtig. Das ergab eine Omnibus-Umfrage bei rund 1000 Personen, die der SVGW dieses Jahr durchführen liess.
Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW ist die nationale Wissens-, Fach- und Netzwerkorganisation der Gas- und Wasserversorgungen und zählt um die 1100 Mitglieder. Für die Geschäftsstelle sind in Lausanne, Bellinzona, Schwerzenbach und Zürich rund 50 Mitarbeitende tätig. Der SVGW erstellt Richtlinien, bietet Berufsbildung und Beratung an, zertifiziert Produkte, Unternehmen und Personen und übernimmt staatsentlastende Überwachungsaufgaben. Damit trägt er massgeblich zur nachhaltigen Versorgung mit Erd-/Biogas und Trinkwasser bei.
Medienschaffende können die Broschüre Wasserstatistik kostenlos elektronisch anfordern.
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