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Fragen zur W3 Hausinstallation

FAQ


Der Gesamtdruckverlust setzt sich nicht nur aus den Reibungsverlusten im Inneren von Rohren zusammen, sondern auch aus den Druckverlusten die in Apparaten, Armaturen und Formteilen entstehen. Heutige Trinkwasserverteilsysteme haben sehr unterschiedliche Geometrien, die wiederum unterschiedliche Druckverluste verursachen. Systeme mit hydraulisch ungünstigen Formteilen müssen demzufolge bei gleich bleibender Anzahl LU-Werte mit grösseren Rohrweiten ausgeführt werden.

Unabhängig für welches Trinkwasserverteilsystem sich der Installateur entscheidet, bei der Anwendung der SVGW LU-Tabellen darf der Endverbraucher bei jedem System annähernd den gleichen Entnahmedurchfluss an der Entnahmestelle erwarten.

In den Teilstrecken einer Installation herrschen unterschiedliche Geschwindigkeiten. Um die Ausstosszeiten nach SIA 385-1 einhalten zu können, sind die rechnerischen Geschwindigkeiten in den Stockwerkverteilungen höher als in den Verteilleitungen wie Keller und Steigzonen.

Höhere Geschwindigkeiten bedeuten höhere Druckverluste, wobei Messungen gezeigt haben, dass höhere Druckverluste in den Ausstossleitungen helfen, allfällige Temperaturschwankungen bei der Verwendung von Wassersparbrausen zu reduzieren.

Hinter den einzelnen LU-Tabellen verbergen sich eine Vielzahl von Druckverlustberechnungen mit entsprechenden Berechnungsgrundlagen wie Summe der LU-Werte, Leitungslänge, maximale Geschwindigkeit und maximaler Druckverlust. Die zwei Hauptkriterien für die Benützung der Tabellen sind die Summe der LU-Werte und die abgewickelte Rohrlänge.

Aus hygienischen Gründen (so klein wie möglich) und wirtschaftlichen Gründen (so gross wie nötig) ist mit den LU-Tabellen somit eine differenziertere Rohrweitenbestimmung mit geringen Reserven möglich

 

Entsprechend dem gewählten Fabrikat haben Wohnungswasserzähler bei einem Spitzendurchfluss QD einen Druckverlust von 20 bis 40 kPa. Dank der Unterscheidung können in Wohnungen ohne Wasserzähler die Leitungen oft eine Rohrweite kleiner ausgelegt werden.

 

In den Berechnungsgrundlagen von Tabelle 4.1 (Abb. 2) sind die Druckverluste einer Geradsitz-Absperrarmatur ¾“ und eines Verteilers ¾“ bereits berücksichtigt.

Die hier aufgeschalteten Herstellertabellen (Ausgabe 02/2014) sind mit dieser Zusatzinformation versehen.

Trotz ihrer etwas sonderbaren Form sind Doppeldosen hydraulisch betrachtet

T-Stücke. Deshalb sind die Rohrweiten mit der Tabelle für T-Stückinstallation zu bestimmen.

Für Apparategruppen und Stockwerkverteilungen ist in den Berechnungsgrundlagen ein Druckverlust von 100 kPa hinterlegt. Weiter besteht in der Sanitärbranche eine Übereinstimmung, dass aus Gründen der Auswechselbarkeit, Kunststoffleitungen da 25 mm nicht in Betondecken verlegt werden.

Wenn in den Tabellen bei 15 m keine Wertangabe steht, bedeutet dies, dass bei einer Kunststoffleitung da 20 mm der Druckverlust von 100 kPa überschritten wird.

Es liegt im Ermessen des Planers oder Installateurs zu beurteilen, ob es vertretbar ist in einer am Netzdruck angeschlossenen Gartenleitung da 20 mm mehr als 100 kPa Druckverlust zu erzeugen.

Die Schnittstelle bildet das erste T-Stück (roter Punkt) , welches das Trinkwasser zur Apparategruppe leitet.

Bei einer Rohrweitenbestimmung mittels Druckverlustberechnung wurde dies bis anhin so ausgeführt, ohne für die näher an der Verteilbatterie liegenden Stränge eine erneute Druckverlustberechnung durchzuführen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise begünstigt die rationelle Arbeitsmethode, wenn gleiche Installationseinheiten mit den gleichen Rohrweiten ausgeführt werden können.

Analog kann dies auch auf die Anwendung mittels LU-Tabellen übertragen werden.

Die abgewickelte Länge für den Warmwasserstrang erstreckt sich vom Wasserzähler der Netzbetreiberin respektive dem zentralen Druckminderer bis zum Übergang zwischen der Verteilleitung und der Apparategruppe.

Sofern es das Druckdispositiv erlaubt, kann die Rohrweitenbestimmung der neuen Steigleitung und der Stockwerkverteilung mit Hilfe der systemspezifischen LU-Tabellen nach der vereinfachten Methode erfolgen.

Können die Leitungslängen nicht genau zurückverfolgt werden, so ist die Länge grob zu schätzen. Sofern die Leitungslängen offensichtlich nicht mehr als 35 m betragen, kann bei den LU-Tabellen für Verteilleitung die Spalte bis 35 m verwendet werden.

Wie bereits in den SVGW-Leitsätzen von 1960 und 1976, in denen die Verwendung der Belastungswerttabellen an eine Gesamtlänge von maximal 30 m geknüpft war, sollen bei der neuen Rohrweitenbestimmung wieder vermehrt die hydraulischen Grundlagen und der von der Leitungslänge und den Formteilen abhängige Druckverlust im Vordergrund stehen.

Sofern es das Druckdispositiv erlaubt, kann die Rohrweitenbestimmung der neuen Steigleitung und der Stockwerkverteilung mit Hilfe der System spezifischen LU-Tabellen nach der vereinfachten Methode erfolgen.

Weil die neue Rohrweitenbestimmung zum Teil auf tiefere LU-Werte, einer tieferen Gleichzeitigkeit und auf aktuelle Widerstandsbeiwerte Zeta basiert, ist es unvermeidbar, für jede relevante Teilstrecke im gesamten Gebäude die Summe der LU-Werte neu zu ermitteln und die Rohrweiten der bestehenden Kellerverteilung mit den neu resultierenden Rohrweiten zu vergleichen.

Sind die alten und die neu ermittelten Rohrweiten identisch, kann die bestehende Kellerverteilung belassen werden. Wenn sich mit den neuen LU-Tabellen grössere Rohrweiten ergeben, dann empfiehlt sich eine detaillierte Beurteilung anhand der Berechnungsmethode (Druckverlustberechnung).

Ergibt auch die Berechnungsmethode keine Übereinstimmung der bestehenden Rohrweiten mit den neu errechneten, so sind mit dem Bauherren die weiteren Massnahmen zu besprechen. Es ist abzuwägen, ob die bestehende Kellerverteilung erneuert oder belassen werden soll. Der Sachverhalt und die Entscheidung sollte in einer Nutzungsvereinbarung festgehalten werden.

Für die Bestimmung der Verteilbatterie sind verschiedene Vorgehen möglich:

  • Anhand der Belastungswerttabelle 4.3 für Verteilleitungen Installation mit T-Stücken
  • Anhand der Fliessgeschwindigkeit von ca. 1 m/s bis max. 2.0 m/s
  • Gemäss Vorgaben der Armaturenhersteller
  • Anhand der Grösse der Hausanschlussleitung
  • Anhand von eigenen Erfahrungen

Verteilbatteriegrösse anhand der Belastungswerttabelle 4.3 für Verteilleitungen Installation mit T-Stücken

Bestimmung der Verteilbatterie anhand der Summe aller Belastungswerte (LU) sowie gemäss der Belastungswerttabelle 4.3 mit der max. abgewickelten Leitungslänge von 35 Meter.

Verteilbatteriegrösse anhand der Fliessgeschwindigkeit

Berechnung der Verteilbatterie anhand der Summe aller Belastungswerte (LU), Umrechnung des Spitzendurchflusses in l/s gemäss Diagramm 1 zuzüglich allfällige Spitzendurchflüsse sowie Auswahl der entsprechenden Rohrweite gemäss Fliessgeschwindigkeit von ca. 1.0 m/s - max. 2.0 m/s unter Berücksichtigung des Druckverlustes, welcher von Armaturen wie Filter und Druckminderer verursacht wird.

Verteilbatteriegrösse anhand der Vorgaben der Armaturenhersteller

Verteilbatteriegrösse anhand der Rohrweite der Hausanschlussleitung

Die Verteilbatterie ist bei grösseren Objekten ohne spezielle Brandschutzmassnahmen gleich gross wie die Hausanschlussleitung.

Mit dem beiliegenden Berechnungstool lässt sich mit ein paar wenigen Eingaben die Rohrweite einer Hausanschlussleitung > 600 LU leicht bestimmen.

Berechnungstool

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